Peeneschwimmen 2021

Ein Bericht von Angi

Wenn man vor einem heimischen Wettkampf im Müggelsee am Sonntag noch nach einem Event für den Samstag sucht, dann möchte man nicht quer durch die ganze Republik fahren. Auf der Suche fiel unser Augenmerk auf das Peeneschwimmen in Anklam. Durch Erzählungen eines befreundeten Freiwasserschwimmers kannten wir das Event bereits vom Namen her. Als Tobias auch noch eine passende Bahnverbindung fand, war klar: Wir fahren in den Norden, genauer gesagt nach Anklam.

Treffpunkt war am Samstag kurz nach Sonnenaufgang am Bahnhof Gesundbrunnen. Mit dem Quer durch Land Ticket ging die wilde Fahrt los. Ohne Probleme erreichten wir pünktlich unseren Zielbahnhof. Nur ein paar Minuten zu Fuß trennten uns vom Startbereich an der Peene. Da wir sehr zeitig vor Ort waren, konnten wir uns die Umgebung und die Qualität des Wassers schon einmal anschauen. In unseren Augen waren die Voraussetzungen völlig okay.

Beim Peeneschwimmen Quer durch Anklam kann man zwischen drei Strecken wählen. Die kurze Strecke mit 400 m, die Jedermann Strecke mit 800 m und die Lange Strecke über 1700 m. Da Tobias und ich diesen Wettkampf zum Einschwimmen für den nächsten Tag nutzten, entschieden wir uns natürlich für die 1,7 km.

Angemeldet hatten wir uns bereits online und so konnten wir ab 9 Uhr unsere Startunterlagen (Badekappe, Startnummer, Transponder) in Empfang nehmen.

Unsere Strecke führte vom Start einmal links ca. 450 m mit der Strömung, dann diese wieder zurück, in die andere Richtung gegen die Strömung, am Start vorbei und noch einmal 400 m weiter nach rechts, dann die letzte Wende und zurück zum Ziel. Dann hatten wir gut 1.700 m zurückgelegt. Unser Start erfolgte zeitgleich mit den 400 m Schwimmern, die nach rechts schwammen und an einer 200 m entfernten Boje wendeten um schnell wieder im Ziel zu sein. Wir waren da etwas länger unterwegs und der Start der 800 m Schwimmer erfolgte fast zeitgleich mit unserem Passieren der Start-/Ziellinie. Das war vielleicht ein wenig unglücklich gewählt, aber wir kamen ohne größere Blessuren davon.

Tobias wurde in der AK M 31-50 mit einer super Zeit von 00:32,59 Fünfter und zeigte mir einmal mehr, dass er in dieser Saison immer mehr als nur eine Nasenlänge vor mir liegt.

Ich hatte anscheinend trotz des frühen Weckerklingelns alle Energie richtig eingesetzt und konnte in meiner AK W ü 50 den 1. Platz in einer Zeit von 00.34,52 erringen.

Wir mussten noch etwas auf die Siegerehrung warten und so schlenderten wir über das Hafenfest mit Jahrmarktscharakter. Alle Teilnehmer durften sich am Grillstand als Belohnung eine Rostbratwurst oder Grillboulette abholen. Diese ließen wir uns auch verdient schmecken.  Langsam zurück geschlendert und dann noch schnell die Urkunde und Medaille eingesackt und schon machten wir uns auf einen kleinen Stadtspaziergang durch die Altstadt von Anklam. Als wir langsam müde wurden, trugen uns unsere Füße wieder Richtung Bahnhof. Am Gesundbrunnen trennten sich unsere Wege und wir fuhren heim, um uns für den nächsten Tag auszuruhen. Schließlich standen da 3,7 km Müggelseequerung auf dem Programm.

Darüber berichtet euch Jule, damit ihr auch einmal aus einer anderen Sicht einen Einblick in unsere Freiwasserwettkämpfe bekommt.

Eure Angi