Venimus, vidimus, vicimus – oder anders: Anfahrt mit Hindernissen, Schwimmen um Punkte, Pokalsieg!

Um es gleich vorweg zu nehmen: nachdem unsere Mannschaft 2017 zum wiederholten Mal den WTC-Pokal in Dresden in dreimaliger Folge gewann und behalten durfte, Corona zur Pause zwang und die PSV-Delphine sich neu aufstellten, haben wir den neuen Pokal nun wieder erkämpft und für 1 Jahr mit nach Berlin genommen! Allerdings müssten wir ihn dieses und nächstes Jahr erfolgreich verteidigen, um ihn erneut behalten zu dürfen…

Aber vielleicht sind unsere „neuen“ Dresden-Delphine Maik, Florentine, Nelly, Franzi und Daniel so motiviert, dass einer Wiederholung 2024 nichts im Wege steht- zusammen mit den „alterfahrenen Wiederholungstätern“ Annett, Stefan, Axel, Kathi, Jörg und mir waren wir schon ein cooles Team, welches sich in dieser Besetzung nach Kompensation aller Ausfälle zusammenraufte.

Dabei gab es wirklich genug Widrigkeiten abzuwenden: just am Freitag, den 8. Dezember hatte die Bahn zu einem ihrer Streiks aufgerufen, Bahntickets für die Tonne, Umstieg aufs Auto, Anreise mitten in der Nacht, als die ersten Züge wieder fuhren, Umwege. Den Verlust einer 4. Frau hätten wir im Hinblick auf Staffelbesetzungen auch kaum verschmerzen können, daher schleppte sich Kathi aus dem Krankenlager tapfer mehrmals auf den Startblock. Bei den Männern hatten wir gleich 2 Ausfälle, die Ersatz forderten- so wurde aus Axels entspannt geplantem Fan- und Citybummel-Dresden- Wochenende ein ungeahntes Wettkampf-Revival und Stefan, der vom Streik die Nase gestrichen voll hatte, wurde von allen bekniet, die Staffeln nicht platzen zu lassen und irgendwie anzureisen…

Auch in der Junioren-Wertung (Pre-Masters Jg.2004-2007) konnten wir mit Daniel Banisch, der aufgeregt seinen beiden Starts entgegenfieberte, dieses Mal Punkte sammeln. Die Anstrengungen über die 200m Schmetterling wurden bei den Frauen gleich mit einem 3fach-Sieg in der AK 25, 50 und 55 belohnt.

Die beiden Wettkampftage verliefen spannend, die Verkündung des Punktezwischenstands am Sonntagmorgen war verheißungsvoll, am Ende stand der Mannschaftssieg in der Wertung unter 42 Vereinen mit nur 9 Punkten Vorsprung vor den Zweitplatzierten Radebeul fest – wer hätte das gedacht, es war knapp und JEDER Einsatz wurde gebraucht!

Bei der Siegerehrung (ja, es gab zum Pokal auch wieder die traditionelle Dresdner Stolle) waren die Radebeuler ganz traurig, hatten sie doch den Pokal schon 2x hintereinander gewonnen und wollten ihn endgültig mit nachhause nehmen…nun ist alles wieder offen…

Natürlich haben wir in Dresden nicht nur die Schwimmhalle am Freiberger Platz bevölkert, sondern auch das 2. Adventswochenende mit dem weltbekannten Dresdner Striezelmarkt und der weihnachtlich geschmückten Altstadt rund um die Frauenkirche genossen. Mit einer 12köpfigen Gruppe zusammen essen gehen zu wollen bedurfte allerdings frühzeitiger Recherche- schon im Oktober erhielt ich Absagen von ausgesuchten Lokalitäten für eine Reservierung, doch letztlich haben wir an beiden Abenden mit Gerichten aus der sächsischen Küche Energie für den Wettkampf schöpfen können.

Auf ein nächstes Mal?!

Sabine