Ein Bericht von Angi
Da wir am nächsten Tag eh nach Bayern reisen wollten um im Chiemsee zu schwimmen, haben Tobias und ich den Trip mit einem Wettkampf in Österreich verbunden. So stand zum ersten Mal bei uns das Wörthersee Schwimmen auf dem Programm. Eine der besten Entscheidungen unserer bisherigen Freiwasserevents.
Wir machten uns bereits am Donnerstag mit der Bahn auf nach Klagenfurt. Vor Ort trafen wir auf zwei Freunde, die bereits am Mittwoch mit dem Bully angereist sind. Der Tag war durch die lange Zugfahrt schon etwas fortgeschritten und so bummelten wir nur noch ein wenig durch die Altstadt und versuchten nebenbei etwas Essbares zu erwerben.
Am nächsten Tag genossen wir zuerst ein üppiges Frühstück, bevor wir uns auf den Weg zum Strandbad am Wörthersee machten, um unsere Startunterlagen für den nächsten Tag abzuholen.
Der Wörthersee… ich war sofort verliebt. Einer der schönsten Seen, die ich bisher gesehen habe. So ein tolles Wasser. So klar und türkis schimmernd. Viele Fische, die kaum scheu um einen herumschwammen. An das Wasser schmiegten sich die Berge. Es war einfach nur ein Traum. Wir genossen einige Zeit am Wasser, testeten schon einmal mit kühnen Sprüngen unser Element und machten uns dann mit dem Dampfer auf den Weg nach Keutschach zum Pyramiden-Kogel zu fahren. Tobias und ich erklommen den höchsten Holzaussichtsturm der Welt und genossen die herrliche Aussicht über den Wörthersee. Für den Weg hinunter nahmen wir die Rutsche. Nach gut 20 Sekunden war die wilde Fahrt leider schon wieder vorbei.
Es ging zurück nach Klagenfurt. Zu viert ging es zum Stadtbummel und der Tag fand seinen Abschluss bei einem isotonischen Kaltgetränk beim Stadtfest auf dem Marktplatz.
Am nächsten Morgen waren wir dann alle topfit und freuten uns auf unseren Wettkampf. Für die 5 km wurden wir mit Bussen nach Krumpendorf gefahren. Dort bekamen wir für die Strecke unsere Einweisung und dann durften wir auch schon ins gar nicht so kühle Nass. Nach dem Startsignal ging es einmal quer über den See und zurück Richtung Krumpendorf, bevor wir uns auf den direkten Weg nach Klagenfurt zum Strandbad machten.
Das Schwimmen in dem See war so sagenhaft schön, dass man die Streckenlänge völlig vergaß. Viel zu schnell war es dann auch schon wieder geschafft und man lief über die Ziellinie.
Tobias war kurz vor mir ins Ziel geschwommen und genauso überwältigt von dem Event. Ich durfte dann noch in meiner AK aufs Siegertreppchen und nahm ganz stolz meine Medaille für den dritten Platz in Empfang.
Wir beide haben uns durch unsere Platzierungen für die Oceanman WM im Oktober auf Kreta qualifiziert. Allerdings konnten wir aus verschiedenen Gründen den Termin nicht wahrnehmen.
Wir packten unsere sieben Sachen und dann ging es zügig zurück nach Deutschland an den Chiemsee. Das gute Wetter vom Wörthersee konnten wir leider nicht mit einpacken. Am Chiemsee ging zeitgleich wettertechnisch die Welt unter. Mehr dazu im nächsten Bericht.
Angi