149 Vereine aus den norddeutschen Landesverbänden fanden sich am Wochenende 22./23. März in Braunschweig ein, um gute 2200 Einzelstarts und fast 200 Staffeln im Sportbad Heidberg zu absolvieren. Wie jedes Jahr verbrachten alle am Samstag über zehn Stunden in der Halle, daher war unser Team auch bereits am Freitag angereist, um pünktlich um 8 Uhr am Samstagmorgen zum Einschwimmen ins Becken zu springen. Es begann motivierend mit den 100m Brust: Katharina holte Bronze! So ging es weiter, Wettkampf für Wettkampf, und man musste aufpassen, die sehr zeitnah durchgeführten Siegerehrungen nicht zu verpassen, denn wir durften oft aufs Siegerpodest!

In Zahlen: 6 Aktive mit 29 Starts, 6x Bronze, 11x Silber, 4x Gold, 4 Altersklassenrekorde (…ja, so „rockt“ sich für mich die AK60…). Unsere norddeutschen Meister/Meisterinnen:
- Katharina Schmidt über 200m Brust in einer Jahresbestzeit von 3:12,83
- Annett Schwabe über 400m Lagen in 7:44,93
- Jörg Franzke über 400m Lagen (8:21,69) und 200m Rücken in 3:55,07
Keiner fuhr ohne Medaille nachhause, unsere beiden Männer verwandelten jeden Start in Edelmetall: André drei mal Silber über 100+200m Schmetterling und 200m Lagen, Jörg zusätzlich zum Doppel-Gold ein mal Bronze über 200m Schmetterling.
Dörte war das erste Mal auf norddeutscher Ebene dabei und schwamm über 100m Schmetterling zu Bronze. Kathi räumte zu ihrem Gold richtig ab mit zwei mal Silber (100+200m Rücken) und drei Bronzemedaillen (50+100m Brust, 50m Rücken). Annett konnte ihren Medaillensatz komplettieren mit Silber über 200m Schmetterling und 200m Brust sowie Bronze über 400m Freistil. Ich blieb bei der Farbe Silber (50+200m Rücken, 100+200m Schmetterling).
Am Samstagabend waren die 200m Schmetterling der letzte Programmpunkt, vier PSV-Delphine gingen mit schon fast knurrendem Magen an den letzten Start des Tages und brachten diese allgemein nicht wirklich beliebte Strecke erfolgreich zu Ende – danach war Pizzeria angesagt!

Es wird immer schwieriger, für Veranstaltungen solchen Ausmaßes geeignete und verfügbare Schwimmhallen sowie Ausrichter zu finden; die SSG Braunschweig hatte alles bestens im Griff, ein großes Helferteam und sogar ein kleines Catering für zwischendurch im Angebot. Allerdings gab es eine Neuerung: je nach Anzahl der gemeldeten Starts pro Abschnitt mussten die teilnehmenden Vereine eigene Kampfrichter stellen, bei Nichterfüllung sollten 100 Euro fällig werden. Gut, wenn man Aktive dabei hat, die sowohl schwimmen als auch kampfrichtern können…

Als Belohnung für dieses erfolgreiche Meisterschaftswochenende haben wir uns im April zu einer weiteren Videoanalyse in unserer Trainingshalle in der Seestraße getroffen. Für die professionellen Videoaufnahmen unter und über Wasser war wieder Roman Boxberger mit seiner mobilen sportlichen Leistungsdiagnostik tätig. Die Aufnahmen werden uns sicherlich wieder neue Erkenntnisse und Ansatzpunkte zur individuellen Technikverbesserung und -optimierung liefern.

Sabine